Freitag, 29. Juni 2007

Kafka, der alte Outdoorfreak

Herr S. sagt: "Ich will kein Käfer sein!"
Die Bestandsaufnahme im Keller ergibt: Ein neues Zelt muss her.

Im Angebot haben wir das kleine Blaue, mit der Betonung auf "klein". Herr S. und ich sind mehr als 1-2 Personen, daher befindet sich dieses Zelt in Dauerleihgabe bei Bekannten mit Kindern.

Der nächst größere (grüne) Kandidat hat Platz für 3 Personen (die dritte Person muss jeweils Wache stehen), ist aber nicht mehr ganz dicht. Das ist wörtlich zu nehmen, denn über den Geisteszustand dieses Zeltes wird nicht diskutiert. Mit diesem Zelt werden wir wohl kurzen Prozeß machen, da ist das Urteil schon gefällt.

Und dann wäre noch Uncle Knick Knack, der alte behäbige Schlossherr für besondere Gelegenheiten, der aber leider für Wochenendspritztouren nicht taugt, da seine Packmaße in etwa denen von zwei Leichensäcken gleichen.

Das Neue soll so groß sein, dass man sich nicht "käferartig, auf dem Rücken liegend" (Zitat Woik-Katalog 2007 S. 229, 2. Infokasten) umziehen muss, aber so leicht, dass ich es in zusammengepacktem Zustand alleine tragen kann, ohne mich der Verdunkelung eines Totschlags verdächtig zu machen.

Ein paar geeignete Kandidaten haben wir schon ins Auge gefasst, vielleicht kann ich morgen an dieser Stelle das neue Familienmitglied vorstellen. Dann kann sich Herr S. von den Zeiten der Verwandlung verabschieden!

Nachtrag:
We proudly present: World's End [working title]
Als Ausstellungsstück haben wir es einen Tick billiger bekommen :-)

Samstag, 23. Juni 2007

Film, falscher

Aaaah! Das abendliche Fernsehprogramm, das ich mir ausgesucht habe, wird von der "Funkuhr" präsentiert.
Ich bin wohl buchstäblich im falschen Film.

"Es geht auf keinen Fall so weiter, wenn es so weiter geht."

sagte Erich Kästner und dachten wir uns.

Wenn alles glatt läuft, zahlen wir nun ab 01. August keinen Cent mehr für Atomstrom. Dafür einen Sonnencent extra. Heute kam die Bestätigung der Elektrizitätswerke Schönau, dass unser Stromlieferantrag angekommen ist.

Das war einfach - wir mussten nur einen einseitigen Stromlierferantrag ausfüllen, die Kopie der letzten Stromrechnung beifügen, eine Briefmarke aufs Kuvert kleben und zur Post bringen. Die Ummeldug beim bisherigen Stromversorger besorgen dann die EWS.

So kann man auch als popeliger Mieter etwas für Nachhaltige Entwicklung tun. Und man muss keine Unternehmen unterstützen, deren Zentralgeschäft mehr dem von Banken als dem der Energieerzeugung ähnelt.

Leute - tut was, bevor die Klimaproblematik nur noch mit so einschneidenden Maßnahmen zu lösen ist, dass diese nicht mehr im Rahmen einer Demokratie durchsetzbar sind und Freiheit ein Traum vergangener Jahrzehnte ist.

Davor habe ich wirklich Angst.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Schatten, großer

Bin gestern über meinen (mindestens 72 m hohen) Schatten gesprungen.

Ich alter Hasenfuß bin das erste Mal in meinem Leben Achterbahn gefahren und zur Krönung des Tages die - nach eigenen Angaben - höchste und schnellste Achterbahn Europas. Wo? Im Europapark beim Betriebsausflug.

Und das Beste: Es war ein Vergnügen! Auch wenn ich das nach der Diskussion mit mir selbst beim Anstehen "Was machst Du hier? Bist du eigentlich lebensmüde? Das ist ein Vergnügungspark, kein Quälpark!" nicht gedacht hätte.
Der ganze Tag war ein bombastischer Sommertag - ein einziger Spaß!

Entschuldigen möchte ich mich auf diesem Weg bei dem unbekannten zwölfjährigen Schweizer, der neben mir im SilverStar eingestiegen ist und den ich in meiner Kontemplation erst bemerkt habe, nachdem er das zweite Mal laut und deutlich "Grüezi!" gesagt hatte.

Freitag, 15. Juni 2007

Fernsehfortsetzungsromane

Ich finde ja, er macht die Telenovelas ein Bisschen sehr schlecht.

In Chile fand ich sie toll, aber vielleicht ist man in seiner Vatersprache auch nicht ganz so anspruchsvoll.

Geliebt habe ich auf jeden Fall "Ámame" als ich mit 16 und mit hundsmäßigem Liebeskummer acht Wochen drüben war und man hier noch nicht einmal wusste, wie telenovela buchstabiert wird.



Vor drei Jahren habe ich dann noch das Ende von "Machos" gesehen, bin aber nicht mehr richtig rein gekommen.


Ich durfte ich dann den Start von "Los Pincheira"

und "Hippie" (bitte "chippi" aussprechen) verfolgen.


Das war eine Glaubensfrage was man schaut! Und natürlich zur besten Fernsehzeit.

Hängt ihn!

Frage:
Heißt es "Der Bescheid wird ausgehängt?" oder der "Der Bescheid wird ausgehangen."

Bitte keine Antworten mit der Begründung "das sagt mein Gefühl". Meines sagt auch was. Auch das meiner Mutter, Deutschleherin schon länger als ich denken kann und ich habe noch keine Wette gegen Sie in Sachen Deutsch verloren und ich wette in der Regel nur, wenn ich mir meiner Sache SEHR sicher bin.

Antworten sollen bitte eine Erläuterung über den transitiven und intransitiven Gebrauch des Verbes "hängen" enthalten und was in der Passivierung damit passiert.
Erfreut wäre ich auch über eine stichhaltige Erläuterung der Behauptung, es sei ein (grammatikalischer) Unterschied ob man einen Bescheid oder eine Tür aushänge.

Und nein: die Google-Bildersuche akzeptiere ich nicht als Argument.

Bin ich seltsam?

Ich bin jetzt seit 26 Monaten bei dem Laden und habe vorgestern zum zweiten Mal privat etwas mit Kollegen außerhalb des Amtsgebäudes unternommen (Mittagspause und sich während des Betriebsausflugs auf drei Tassen Kaffee abseilen nicht mitgezählt).
Aber ich fühle mich wohl und finde eigentlich alle nett.

Erkläre die Leere:

Huch, ist das hier leer. Aber irgendwie ist zur Zeit entweder viel zu viel los oder ich bin im Eimer. Das ist auch an meinem Lesestoff zu beobachten, da der gerade nicht weggeht. Zum einen habe ich mit der "ZEIT" wöchentlich zu viel zu lesen und als alte Schwäbin kann ich nur sehr schwer etwas ungelesen wegwerfen (1). Auf der anderen Seite komme ich mit meinem Buch nicht zum Ende, seit dem Wochenende schaffe ich von den letzten dreißig Seiten gerade mal jeweils 1/4 pro Abend.


(1) Weggeworfen wird Ungelesenes aus der ZEIT nur dann, wenn die nach Büchern, und die wiederum nach Datum, sortierten Teile der ZEIT solange in dem Korb im Wohnzimmer liegen, den Herr S. von seinem Freund T. mit 15 verschiedenen Sorten Bier drin geschenkt bekommen hat, bis durch die Staubschicht die oben liegende Seite nicht mehr zu sehen ist und (kumulativ) Besuch ins Haus steht. Vorher nicht.

Mittwoch, 30. Mai 2007

Banausin

pah - dachte ich bei der Berichterstattung über "Schöne Franzosen an der Spree" - die Bürger von Calais stehen doch im Musée Rodin und nicht im MoMA (wie ich neulich bei einer privaten Diashow gelernt habe).

Wikipedia hilft:
Nr. 6 steht in Paris (Guss von 1926)
Nr. 11 steht in New York (Guss von 1985)

und die Nr. 1 steht natürlich in Calais (Guss von 1895), Dummerchen!

Aber mit einem hatte ich recht: Da ham sich die Amis aba mal wieder nen eighties-Quatsch andrehn lassen.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Dinge, die mir den Tag versüßen

  • bei der Online-Suche nach der Telefonnummer von Freunden als erstes Suchergebnis das "Ikonenkabinett Z." finden
  • froh sein, dass bei der Postleitzahlsuche das Formularfeld "PLZ" kein mit fünf Ziffern auszufüllendes Zwangsfeld ist

Mittwoch, 23. Mai 2007

Zwei Sätze,

die man von seinem Zahnarzt nicht hören möchte:
"Oh jeh, das habe ich befürchtet!" und
"Was Sie haben, ist ganz, ganz selten."

Ich war eigentlich nur zur Zahnreinigung da und die Helferin meinte, sie habe einen Karies entdeckt. Mein Zahnarzt ist auf diese Theorie nicht angesprungen und ließ röntgen. Internes Granolum ist der Befund. Kommt von innen. 30 Jahre lang umsonst die Zähne geputzt. Um den Zahn zu erhalten, ist eine Wurzelbehandlung nötig. Jedoch wollte mein Zahn in der zweiten Röntgenaufnahme nicht damit herausrücken, wie und wo genau sich die Wurzel im Kiefer verdreht und verhakt hat. Mein Zahnarzt meint, er könne das mit seinem Werkzeug nicht behandeln. Da soll nun ein Spezialist mit einer mikroskopischen Kamera ran.

Hilfe!

Samstag, 19. Mai 2007

Alles neu macht der Mai

macht die Seele frisch und frei!
Und ein Layout nebenbei - obwohl, das war dann doch eher der Sommer.

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