Alltag
Liebe Bewohner der XXXXXXXXX,
das Sofa, welches seit letzten Mittwochabend auf dem Gehweg verzweifelt darauf wartet, vom Sperrmüll abgeholt zu werden, ist unseres.
Wir haben es (leider) nicht vergessen und schon am Donnerstag (Freitag und Montag) die Abholung reklamiert. Momentan warten wir auf einen Rückruf des zuständigen Sachbearbeiters vom Sperrmüllreklamationstelefon, der uns mitteilt, wie wir mit dem Sofa zu verfahren haben.
Wir hoffen, dass es bald entfernt werden kann. Wenn es in unser Auto passen würde, hätten wir es schon längst selbst beim Wertstoffhof entsorgt.
Wir bitten um Ihr Verständnis,
gibt´s ab heute bei mir täglich. Ich habe als nachträgliches Geburtstagsgeschenk einen "magnetic puzzle-a-day calender" bekommen. Er besteht aus losen Kalenderblättern, auf denen jeden Tag eine neue Tangramfigur als Umrandung abgebildet ist. Hinter das Kalenderblatt muss man eine magnetische Tafel legen (oder besser hinter 20 Kalenderblätter, weil der Magnet so stark ist) und dann mit den ebenfalls magnetischen Tangram-Teilchen puzzeln. Eine Idee, wie für mich gemacht. Der perfekte Morgen ist nun in meinem
"Danae´s T" erst den
non sequitur lesen, lachen und dann das Puzzle meistern!
Danke an die Schenker aus Übersee!
Der Sperrmüll liegt immer noch da. Nachfrage bei der Müllverwertungsgesellschaft ergibt, dass in der Datenbank eingetragen sei, der Sperrmüll sei nicht bereitgestanden. Plötzlich kommt der Einwand, dass wir ja nicht die Straßenkreuzung angegeben hätten (ich erinnere an die 15 Jahre Ortskenntnis), da gäbe es dann ja mehrere Möglichkeiten. Ich dachte immer Eckhäuser seien über eine Straßenkreuzung eindeutig definiert. Zumal es nur ein Haus gibt, das seinen Eingang auf diese "Kreuzung" (Fußgängerzone mit verkehrsberuhigter Straße) hat. Auf Nachfrage, warum dann der Elektroschrott pünktlich abgeholt wurde kommt die Antwort, dass das etwas anderes wäre. Nun gut. Warum auch immer. Auf die Frage hin, wie jetzt verfahren werde, kommt die Antwort, man (der zuständige Sachbearbeiter) sei gerade erst aus dem Urlaub gekommen, würde seit sieben Uhr arbeiten, das Telefon klingele die ganze Zeit (huch hat er meinen Job und ich hab´s nicht gemerkt? Meint er, er kann mich damit beeindrucken? Um die Uhrzeit hatte ich schon eine wilde Furie an der Strippe, die mir mit allem möglichen drohte und einen angekündigten Amoklauf). Außerdem würde meine Reklamation ganz unten im Stapel liegen, das bräuchte jetzt Zeit. O.K., kann ich verstehen. Er werde mich auf dem Handy zurückrufen. Auf einen Termin wollte er sich nicht festlegen, er müsse die Reklamation noch prüfen. Ich resigniere und gebe den Fall an Herrn S. ab.
Und die Moral von der Geschichte: Nach einer knappen Woche Ohnmacht und Wutanfällen gegenüber einer Behörde wegen eines nicht abgeholten Futonbettes habe ich wieder einen besseren Draht zu meinen Kunden. Ich möchte nicht, dass sich jemand so maßlos über mich ärgert wie ich mich über ihn. Obwohl ich ihn wirklich verstehen kann, mit seinem Stapel an Reklamationen, bei denen er nicht hinterher kommt.
Mal schauen, wie weit meine Menschenfreundlichkeit reicht, wenn ich einen Zahlungsbescheid wegen einer Sonderabholung bekomme.
Das klingt jetzt alles sehr querulatorisch, aber ich hätte das Ding doch schon längst selbst weg gebracht und eine weitere Sperrmüllkarte geopfert, wenn es denn in den Fiat passen würde.

Ihr seht, ich kann jetzt auch Bilder.
Frei nach
c´t zum Thema Blogs:
"Wer unfallfrei eine E-Mail verfassen kann, kommt in der Regel auch mit diesen Bonsai-CMS klar."
Bar Piano - gerade in der Post entdeckt (bin vorhin nach der Arbeit zur Hintertür hereingekommen und habe zwei Leute an der Vordertür gesehen, die bei irgendwem geklingelt haben und ich wollte dann nicht denen gerade vor der Nase stehen und in den Briefkasten gucken, da ich mich sonst genötigt gefühlt hätte den beiden zu öffnen und nachher haben die hier im Haus nichts zu suchen und stellen irgendetwas an und ich bin schuld und außerdem wusste ich schon, dass Herr S. den Briefkasten geleert hatte, da er mir erzählt hatte, dass wir eine Hochzeitseinladeung, über die ich mich sehr freue, in der Post hatten, so dass ich dachte außer Werbung wäre da eh nichts mehr zu holen). O.K. - das Cover ist
auch tothäßlich. Deshalb hat das Buch in den Käuferkritiken auch regelmäßig nur viereinhalb von fünf möglichen Sternen gekriegt....
Heute ist ein doofer Tag. Ein richtig doofer Montag. Nur Bekloppte um einen herum. Am Feierabend wollte ich sechs Sachen in Angriff nehmen. Zwei habe ich geschafft. Drei mangels Öffnungszeiten nicht mehr geschafft. Und der Hauptbrocken liegt noch vor mir, weil auch morgen wieder jemand ganz dringend Geld braucht. Urgs.
Momentane Stimmung: mies
Obwohl - die Woche kann nur besser werden!
Ich habe mir am Freitag endlich mein
E-Piano gekauft! Diese Anschaffung plane ich jetzt schon seit mindestens acht Jahren. Nachdem ich von 1983 bis 1995 Klavierunterricht hatte, dann zum Studium in die Welt gezogen bin, in meinen Mini-Zimmern kein Platz und wahrscheinlich auch nicht so wirklich Lust auf Spielen hatte, habe ich mir jetzt - nach 10 Jahren Abstinenz (ausgenommen einem kleinen Annährungsversuch auf dem Traifelberg 1999)- diesen Wunsch endlich erfüllt. Momentan steht es noch mitten im Wohnzimmer, weil der endgültige Platz noch frei geräumt werden muss. Aber ich bin richtigt glücklich mit meinem Klavier.
Am Freitag hatte ich um 16:30 Uhr den Termin beim örtlichen Musikalienhändler und habe das Ausstellungsstück sofort mitnehmen können. Um 17:15 Uhr hatte ich die 17,5 Kilo aus der Rettungsdecke (statt sperrigem Karton) aus dem Auto hochgeschleppt, es mithilfe des Akku-Bohrschraubers auf seinen Stand geschraubt, Pedal und Netzteil angeschlossen und losgelegt. Bis 18:15 Uhr - das war die letzte Möglichkeit noch halbwegs pünktlich Herrn S. zwischen 19:00 Uhr und 19:30 Uhr von der Arbeit abzuholen und nach Tübingen zu fahren.
Ich hatte ja Angst, dass ich alles vergessen hätte. Aber nun habe ich gute Hoffnung, dass ich mit gründlichen Technikübungen und ein wenig mehr Routine im Notenlesen bald wieder auf dem alten Stand bin und somit eine alte, liebgewonnene Entspannungsmöglichkeit wiedergewonnen habe.
Momentane Stimmung:
forte
ist die neueste Sachbuchanschaffung von Herrn S. Laut Klappentext kann man mit autogenem Training blitzschnell Energie und Kraft tanken, in kürzester Zeit Stress abbauen, die Konzentrationsfähigkeit steigern und gut ein- und durchschlafen. Letzteres kann ich bestätigen. Ich bin gestern schon beim Vorlesen während des Kapitels "Autogenes Training - Ein Kind der Hypnose", S. 11, eingeschlafen.
Wenn ich mir das nächste Mal ein Parfüm kaufe, wird eines meiner Auswahlkriterien der Name sein. Der Name sollte vermitteln, dass ich cool, tough und extrem erfolgreich bin. Keinesfalls sollte ich wieder in die Verlegenheit kommen, auf Fragen der Kollegen, wie denn der gute Duft heiße, der mich umströmt, mit "Be del..., äh, das Neue von Donna Karan" zu antworten.
könnte ich mich feiern lassen. Nach Ausschlafen, Thermalbad und thailändisch Essen werde ich den Tag jedoch gemütlich in meinem Bett ausklingen lassen. Entschuldigung an alle, die versucht haben, mich telefonisch zu erreichen - heute habe ich mich ausgeklinkt :-)