Mittwoch, 1. März 2006

Im Katzenknast wegen Vogelgrippe?

Katze

Semesterferien

sind etwas Praktisches, wenn sie der kleine Bruder hat, der sich bereiterklärt, dass er die Waschmaschine, die laut Ankündigung "zwischen 10 und 14 Uhr" angeliefert wird, in Empfang nimmt. Soviel zum passgenauen Lieferservice von amazon.
Aus diesem Grund haben wir vorhin die alte Maschine abmontiert, unter ihr einen Haufen Dreck und ein funktionierendes Feuerzeug gefunden und festgestellt, dass Herr W., der immer noch nicht seine Wohnung tauschen will, auch eine Miele hat, die in der dunklen Waschküche futuristisch leuchtet. Gerade habe ich mehrere Minuten mit zugekniffenen Augen vor verschiedenen Fotos unserer zukünftigen Waschmaschine im Internet verbracht, habe aber keines gefunden, das groß genug gewesen wäre um mit Sicherheit sagen zu können, dass sie genauso "toll" leuchten kann. Man wird sehen.

Montag, 27. Februar 2006

Faules Wochenende und sehr subjektive Kritik

Dieses Wochenende haben wir gar nichts gemacht. Gar nichts. Freitag Nachmittag habe ich gelesen, Samstag Vormittag habe ich gelesen, Samstag Nachmittag habe ich gelesen, kurze Pause zum Einkaufen, dann ins Kino. Syriana. So super thrillermäßig spannend fand ich´s jetzt nicht, auch keine wirklich überraschenden Drehungen und Wendungen. Eigentlich genau so, wie ich´s mit im Nahen Osten und im Ölgeschäft so vorstelle. Vielleicht habe ich´s auch nur nicht wirklich verstanden, da ich wirklich wirklich müde war (so mit Kribbeln in den Beinen). Also aus meiner Sicht nicht unbedingt ein Muss, auch wenn George Clooney mitspielt. Ich habe ihn trotz Bart und Bauch erkannt, was bei mir schon was zu bedeuten hat, da ich das Welt schlechteste Gesichtergedächtnis habe. Ganz schlimm sind für mich Filme, in denen sowohl Robert De Niro als auch Al Pacino mitspielen. Die beiden kann ich einfach nicht auseinander halten. Auf jeden Fall ist mein Namensgedächtnis wesentlich besser als als mein Gesichtergedächtnis, da ich auf das Zuraunen von Herrn S. "Guck mal, der ältere Sohn des Emirs spielt doch bei Deep Space Nine mit." sofort mit "Klar, der Dr. Bashir" antworten konnte. Nun ja, somit hatte ich den Eindruck, dass der Rest des Filmes auf dem Holodeck spielte.
Den ganzen Sonntag habe ich dann wieder gelesen und bin jetzt doch tatsächlich schon halb durch "Der Abschiedsstein". Und wo wir gerade schon bei amazon sind, haben wir uns dort auch noch endlich eine nicht gerade billige Waschmaschine gekauft. Aber die Rezension ist nett und dank des neuen Tarifvertrags habe ich diesen Monat eine dicke fette Nachzahlung für die Zeit seit Beschäftigungsbeginn bekommen :-). Mal gucken, wie das klappt, Waschmaschinen bei amazon bestellen. Dann werde ich gleich die Sachen, die ich das ganze Jahr schon nicht mehr angezogen habe, weil ich keine Lust auf Handwäsche habe, in die Maschine werfen und das nächste Wochenende wird auch ein faules Wochenende!

Freitag, 24. Februar 2006

Reader

Der "Web Clip" von gmail, den ich mit 2 Blogs ausprobiert habe, funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstelle:
Man sieht immer nur eine Zeile, das heißt einen Beitrag. Zwar gibt es "<" und ">" zum Draufklicken, aber es scheint nicht wirklich so, als würde der Web Clip in einer bestimmten Reihenfolge durch die Beiträge klicken (wenn mich einer gefragt hätte, hätte ich ja chronologisch vorgeschlagen).
Ich habe den nur noch aus Neugier eingeschaltet, falls sich da mal etwas verbessert.
Der Google Reader scheint recht gut zu funktionieren. Schön übersichtlich und für jemanden, der unfallfrei eine E-Mail verfassen kann, auch intuitiv bedienbar. Ob er jedoch ganz auf dem neuesten Stand der jeweiligen Beiträge ist, kann ich noch nicht sagen. Vorhin kam er mir etwas träge vor, aber vielleicht liegt das auch nur am Installieren bzw. daran, dass mir der Browser mehrfach abgestürzt ist. Ich beobachte das jetzt benutzenderweise mal eine Weile.

Donnerstag, 23. Februar 2006

Gesichtskontrolle

Diese Episode erinnert mich an einen Bekannten, der nach eigener Aussage eine Saison lang das örtliche Freibad besucht hat und unerkannt statt seines Passfotos das Foto von einem dekorierten Käsebrot (Symbolbild) auf der Saisonkarte benutzte.

O.K., der war gut!

Im Fernsehen läuft gerade "Mer losse d´r Dom in Kölle"
"Was sind Kalorien?"
"Das sind so kleine Tierchen, die nachts die Kleider enger nähen."

"Tag der Mundart"

war der erste Suchbegriff, über den ich bei Blogcounter lachen musste. Der arme Mensch, der "videorecorder bandsalat problem" hat, möge sich bei mir melden, ich kann ihm / ihr sicher mit Tipps aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz dienen.

Mittwoch, 22. Februar 2006

Lebensweisheit?

Bis vor kurzem dachte ich, ich hätte mir die Lebensweisheit "Wir gewöhnen uns eben nie daran, daß wir anderen Menschen nicht ebensoviel bedeuten, wie sie uns." mir über etliche unglückliche Teenagerlieben erarbeitet. Dann habe ich 15 Jahre nach dem ersten Lesen "Der dritte Mann" von Graham Greene wieder zur Hand genommen und bin über exakt diesen Satz gestolpert.
Gestern Morgen bin ich mit dem Gedanken "Furcht und Schrecken sind wie Recht und Unrecht eine Frage der Gewöhnung, und was für den einen unerträglich ist, das ist für einen anderen Alltag." aufgewacht und kam mir sehr weise vor. Gestern Abend habe ich festgestellt, dass das exakt der Satz war, an dem ich meine Lektüre am Vorabend abgebrochen hatte.

Momentane Stimmung: hohl

Montag, 20. Februar 2006

neulich bei LIDL

à propos Discounter: Nicht, dass ich vor dem Weinregal bei LIDL ausgebildete Sommeliers erwarten würde, aber "Dornfelder... Dornfelder...isch des `n Franzos?" hat mir dann doch einen Lachanfall in die Kartoffelsäcke beschert.

Heute dies, morgen das

Neulich habe ich irgendwo gelesen, dass zu große Auswahl stresst. Deshalb sind wohl neben dem Preisargument die Discounter auch so erfolgreich: Es gibt nur ein Naturjoghurt. Und nur eine Sorte Butterkäse. Man muss sich nicht entscheiden.
Eigentlich bin ich entscheidungsfreudig. Muss ich sein, in meinem Job. Deshalb hasse ich Entscheidungen in belanglosen Dingen. Mein Bruder lacht, bei mir im Bad sehe es aus wie bei meiner Mutter: Zahnbürste da, Seife dort. Nun, ich habe noch keinen Grund gesehen, warum ich die Position der Zahnbürste relativ zum Waschbecken überdenken sollte. Ebenso esse ich in Schnellrestaurants grundsätzlich Menü 1. Bis ich mich mal überfressen habe, weil bei BK das Menü 1 plötzlich nicht mehr der Whopper, sondern der Doppelwhopper war. Seitdem esse ich Menü 4. Deshalb finde ich auch Subway so schrecklich - nicht nur wegen der "Relevanten Maximen, die nie aus der Mode kommen (1)" (Newsticker vom 18.2.06) der Titanic, sondern weil man immer blöde Fragen gestellt bekommt. Ich hätte das Brot gerne so, wie es auf dem Bild ist und nicht anders. Sonst kann ich ja gleich alles selber machen. Oder eine wissenschaftliche vergleichende Arbeit darüber verfassen, ob man bei Subway oder Starbucks mehr Parameter benennen muss um ohne Nachfrage endlich sein überteuertes Produkt zu bekommen.
Ich will wieder mein Kännchen Kaffee - und das nur draußen!

Verkehrsübungen

Das gute alte Stopschild gehört zu den eher unmissverständlichen Verkehrszeichen. Dachte ich. Es läd einen zum Verweilen ein, insbesondere, wenn man als Linksabbiegerin schon eine ganze Weile steht und wartet, dass im Gegenverkehr endlich auch mal einer links abbiegen will, damit man da schön tangential vorbei kommt. Erheiternd ist, wenn etwa 10 Wagen des Gegenverkehrs rechts abbiegen und derjenige der dann gerade aus möchte, mich, die ich immer noch seelenruhig blinke und auf meinen Linksabbieger warte, wild anlichthupt. Nicht höflich gentlemanlike sondern deutlich entnervt. Mich interessiert das nicht, ich habe keine Vorfahrt so lange mein Gegenüber geradeaus will. Und ich weiß das, da ich so damals in der vierten Klasse meine Fahrradprüfung mit 0 Fehlern bestanden habe. Ich hatte mich an einer auf den Schulhof gemalten befahrenen Kreuzung an das Ministopschild gestellt habe, mein linkes Ärmchen herausgestreckt und dort auf eine Verkehrslücke im Pulk der eifrig im Kreis fahrenden Mitschüler gewartet, die nicht kam. Bis die 15 Minuten Fahrprüfung vorbei waren.
Da es heute schon zu dunkel war, konnte ich mein Gegenüber an der Stopstelle nicht per Handzeichen belehren, dass wir in Deutschland kein 4 WAY STOP-Schild haben (das fragliche Schild ist lediglich ein STOP eating animals-Schild), auch wenn das in solchen Momenten sicher praktisch wäre. Aber dann müsste ich mir ja merken, wer zu erst an die Kreuzung gekommen ist und könnte nicht so schön am Schilde verweilen wie hier in Deutschland. Dann hätte er sich ob seiner Unkenntnis der Vorfahrtsregeln sicher bei mir entschuldigt wie jener ältere Herr, der mich als Fahrradfahrerin von der Straße hupen wollte, weil er meinte, links von mir sei ein Fahrradweg. Dieser Fahrradweg war aber nur in die Gegenrichtung zu befahren, was ich mit deutlichen Gesten auf die in die auf den Boden gemalten (natürlich nur in die Gegenrichtung fahrenden) Fahrräder zum Ausdruck brachte. Als dann der Fahrradweg nach einer Kreuzung in beide Richtungen befahrbar war, fuhr der ältere Herr auf meiner Höhe, kurbelte das Fenster herunter und entschuldigte sich. Er habe es übersehen, dass der Fahrradweg nur in eine Richtung ginge. Es täte ihm leid, mich angehupt zu haben. Ich war sprachlos.

Samstag, 18. Februar 2006

Landtagswahl 2006

Bei der Fahrt auf der Durchgangsstraße hat mich ein dämonisches Grinsen erschreckt.
Da fiel mir wieder ein, was ich schon erfolgreich verdrängt hatte: Im Ländle wurde lediglich der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

Streik

Ich habe mich ganz schön über ein Interview mit dem Verhandlungsführer der Arbeitgeber in den aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst im MoMa geärgert. Der UnMensch hatte folgende undifferenzierten Thesen aufgestellt:
  1. Er versteht nicht, warum sich die Angestellten so sehr über 18 Minuten tägliche Mehrarbeit ärgern.
  2. Die Angestellten im öffentlichen Dienst hätten doch so sichere Arbeitsplätze und würden nie gekündigt.
  3. Die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst müssen ja erstmal durch die Steuerzahler finanziert werden.
Zu 1.) Dass es den Streikenden weniger um die 18 Minuten mehr Arbeit am Tag als die Angst davor, dass die rechnerisch eingesparten Stellen sofort gestrichen werden / nicht mehr ersetzt werden geht, glaube ich aus eigener Erfahrung sofort.

Zu 2.) Klar - Kündigungen sind auch gar nicht mehr nötig, es genügt, die mittlerweile zahlreichen befristeten Arbeitsverträge nicht mehr zu verlängern. Ich zumindest kenne mehr Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen als mit unbefristeten Arbeitsverträgen im öffentlichen Dienst.

Zu 3.) Hallo? Es geht um die Tarife der Angestellten im öffentlichen Dienst. Die zahlen Steuern - genauso wie jeder andere Angestellte auch!

Die undifferenzierte Darstellung der Forderungen, das Kolportieren von Vorurteilen (Faulheit und Schmarotzertum der Angestellten im Öffentlichen Dienst) und das komplette Ignorieren der Argumente der Gegenseite finde ich entweder dumm oder unlauter. Ich habe mich noch nicht entschieden.

Dass die Moderatorin bei diesen Platitüden nicht nachgehakt hat, macht die Sache im Übrigen nicht besser.

Geburtstagsgeschenke

So, nun habe ich das Buch mit dem hässlichen Cover durch und habe mir die drei weiteren Bände mit den nicht minder hässlichen Covers bestellt. Im Zuge meiner Bestellung habe ich das erste Mal eine Rezension bei Amazon als "nicht hilfreich" bewertet (ich habe noch nie eine Rezension bewertet), da der Rezensent - wie er offen zugibt - nur die ersten 60 Seiten (von 935) gelesen hat. Ja, ich fand´s auch nicht so der Brüller, die ersten 250 Seiten lang. Ab Seite 370 habe ich angefangen, auch außer als Mittel zum Einschlafen zu lesen, aber ab Seite 500 hat es mich dann richtig gepackt und ich will jetzt wissen wie´s ausgeht. Dazu braucht´s aber wohl noch drei Mal 1000 Seiten. Also wohl nur eine Geschichte für Seitenfresser. Als Intermezzo habe ich mir jetzt mein Geburtstagsgeschenk auf den Nachttisch gelegt. Die anekdotenhaft beleuchteten Vorurteile von Sir Peter Ustinov liegen auf der Toilette, so kann ich immer nur über ein Kapitel schmunzlen bzw. nachgrübeln.

Walk the line

Zufällig waren wir gestern im Kino. Zufällig deshalb, weil eigentlich Theater auf dem Programm stand. Meine Mutter konnte ihr Abonnement nicht wahrnehmen und hat wohl vergessen mir mitzuteilen, dass die Vorstellung einen Tag vorverlegt wurde. Ich hab´s ihr mal auf die Mailbox gesprochen, aber bisher noch nichts wieder gehört. Naja, ein Beinbruch war´s nicht, das Theater ist von uns daheim in drei Laufminuten zu erreichen. Vorstellungsbeginn wäre 20:00 Uhr gewesen. Dann gibt´s heute Abend eben Onkel Cash statt Onkel Wanja entschieden wir und liefen fünf Minuten weiter ins Kino um die 20:15 Uhr Vorstellung besuchen. (O.K., das war jetzt die Kurzversion. Eigentlich wollten wir erst zum Subways, was essen und als wir auf dem Weg an einem anderen Kino vorbei kamen, dachten wir, warum nicht Kino, mal gucken, was läuft und wollten dann erst Populärmusik aus Vittula gucken, das wäre aber erst um 22:30 Uhr gekommen, dann haben wir gesehen, dass auch Walk the line im anderen Kino läuft und dass, wenn wir uns beeilen, wir noch die Abendvorstellung schaffen. Dann gab´s halt Popcorn und Bier zum Abendessen.)
Mir hat der Film gut gefallen. Es ist zwar genau das, was eigentlich in jedem Musikerfilm gezeigt wird: Die schwere Jugend, das traumatische Erlebnis, das Entdecktwerden, das Abrutschen ins Drogenschlamassel, das Sich-wieder-hochrappeln. Was ich nicht wusste, war dass der Herr mit Jerry Lee Lewis und Elvis auf Tour war...Sehr beeindruckt hat mich jedoch, dass die beiden Hauptdarsteller Joaquín Phoenix und Rees Witherspoon tatsächlich selbst gesungen haben. Aber da ich es ja nie über den Schulchor hinaus geschafft habe, fasziniert mich eigentlich jeder, der einen Ton halten kann...

Mittwoch, 15. Februar 2006

Don't worry... he's really good at this.

Wie geil ist das denn!

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