Dienstag, 10. Januar 2006

Noch eine Stunde

könnte ich mich feiern lassen. Nach Ausschlafen, Thermalbad und thailändisch Essen werde ich den Tag jedoch gemütlich in meinem Bett ausklingen lassen. Entschuldigung an alle, die versucht haben, mich telefonisch zu erreichen - heute habe ich mich ausgeklinkt :-)

Freitag, 6. Januar 2006

Selbstversuche

Ich habe gerade einen Fall, in dem die in einem medizinischen Gutachten festgestellten Opiatwerte angegriffen werden, da die zu begutachtende Person vor der Untersuchung aus Unwissenheit ein - Achtung, Symbolbild - Mohnbrötchen gegessen habe. Als medizinischer Laie kann und muss ich das auch nicht beurteilen und habe rein aus Neugier bei Google mal "Opiate" und "Mohnbrötchen" eingegeben. Dabei kam ich recht schnell auf eine mir einigermaßen seriös erscheinende Seite, in der ein Drogenscreening-Labor bezüglich dieser Problematik den Mohnkuchenversuch gemacht hat. Die zu begutachtende Person hätte mal lieber Mohnkuchen statt Mohnbrötchen frühstücken sollen.

Vier Brüder

Gestern hat Herr S. das Kinoprogramm ausgewählt: Vier Brüder. Wir sind mal wieder in die Spätvorstellung, da wir die Abendvorstellung zeitlich nur unter großer Hetze schaffen (wahrscheinlich haben wir deshalb King Kong noch nicht gesehen, der ist zu lang um eine Spätvorstellung anzubieten) und weil man wegen der verschwindend geringen Besucherzahl keine Angst um Karten haben muss und einen Platz in der Reihe mit Beinfreiheit genau in der Mitte bekommt.
Wir fanden ihn gut - absolut sehenswert. Spannend, witzig, schöne und schlimme Bilder. Es kann natürlich sein, dass ich die Story deshalb so abgefahren fand, weil ich nichts aber auch rein gar nichts über den Film wusste, noch nicht einmal warum er "Vier Brüder" heißt. Herrn S. Bekannte, die wir zufällig im Film getroffen haben, fanden ihn so middl. Wir sind mit Ihnen trotz dieser Meinungsverschiedenheit etwas trinken gegangen. Natürlich nur aus gesundheitlichen Gründen, denn laut Brigitte-Diät soll es ja schlank machen, wenn man die tägliche Routine durchbricht und öfter mal seinen Weg zur Arbeit variiert oder mit anderen Leuten weggeht.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Neues Lesefutter.

So, endlich bin ich mit dem "Sakrileg" fertig und habe alle Geheimnisse gelüftet. Ein spannendes Buch mit Cliffhanger an jedem Kapitelende. Wer sich jedoch brennend für Geheimbünde interessiert ist meiner Meinung nach beim - wesentlich unzugänglicheren - "Foucaultschen Pendel" von Umberto Eco aufgehoben.

Jetzt kommt eine Premiere: Ich werde ein Buch lesen, dessen Cover ich alles andere als ansprechend finde. Da mir Otherland von Tad Williams so ausnehmend gut gefallen hat, dass ich alle Bände zweimal gelesen habe und die ersten zwei Bände als Hörspiel gehört habe, werde ich mir jetzt "Der Drachenbeinthron" von ihm vorknöpfen. Kritiken habe ich bewusst keine gelesen - weil ich das Cover so scheiße fand, dass ich mich nicht noch mehr beeinflussen lassen wollte. Da "Der Drachenbeinthron" auch der erste von mehreren Bänden ist, war der Kommentar von Herrn S. "Der Typ kackt die Bücher doch." zwar äußerst umgangssprachlich aber durchaus treffend.

Tick, Trick und Track sind nicht überall

Lustiges aus Entenhausen via DfA. Am meisten lachen musste ich über die Kommentare zu Portugal und Spanien...

Wobei die Tschechen mit "Bubík, Dulík a Kulík" nicht wirklich überraschen.

Montag, 2. Januar 2006

Match Point

Irgendwie habe ich mich vom Kinofritzen des moma beeindrucken lassen und wollte unbedingt diesen neuen Woody Allen - Film sehen.

Cool war, dass wir den Parkplatz direkt vor der Kinotür bekommen haben.

Auch cool war, dass im Kino die Heizung funktioniert hat, denn als wir uns für den Film entschieden hatten, erinnerten wir uns, dass wir bei ähnlicher Witterung in diesem Kino uns schonmal in die erste Reihe dirket vor den Ersatz-Mini-Gasofen gewünscht hatten.

Ganz cool war auch der Film, wenn man vom regelmäßig entnervten Stöhnen meines Begleiters absieht, wenn wieder eine Opern-Arie als Hintergrundmusik einsetzte. Auch finde ich es bei Liebhaber/innen-Konstellationen ja immer wieder zum Schmunzeln, wenn die Geliebte den - ihr bekanntermaßen - untreuen verheirateten Mann mit "Du Lügner!" beschimpft.

Uncool war, dass wir keinen Besen dabei hatten, um die fünf Tonnen Zentimeter Schnee, die währen der 2 Stunden Film vom Himmel auf unser Auto gefallen waren zu entfernen, sondern das mit den bloßen behandschuhten Händen erledigen mussten.

Stein. Stein. Stein.

Irgendwie spreche ich momentan nicht so sehr auf Philosophisches an: Daher muss ich an dieser Stelle feststellen, dass ich endlich mit Roberto fertig bin. Das Kapitel, dass bei mir am meisten Kopfschütteln hervorgerufen hat, war "Paradoxe Exerzitien über das Denken der Steine". So gut mir das "Verkohlte Pendel""Foucaultsche Pendel" gefallen hat, so sehr hat mich "Die Insel des vorigen Tages" Nerven gekostet. Bevor jemand fragt: Nein, ich kann kein Buch beiseite legen, auch wenn es mir noch so missfällt. Ich kann´s einfach nicht.
Dafür habe ich mich fast den kompletten Neujahrstag mit dem "Sakrileg" beschäftigt, so dass mir nur noch 150 Seiten bleiben. Mal schauen, welches Buch mir dann zum Opfer fällt und ob dann im dritten Buch in Folge das Problem der Längengrade thematisiert wird. Bei meinem Glück würde wahrscheinlich sogar eine Rosamunde Pilcher Schmonzette mal nicht in Conrwall sondern in Greenwich spielen.

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Trägheit II

Seit Tagen habe ich keine Nachrichten mehr auf dem Anrufbeantworter. Noch nicht einmal mehr die Gewinnspielautomaten, die sich mit meinem Telefonautomaten unterhalten. Deshalb habe ich mich endlich dazu aufraffen können, weit entfernte Freunde anzurufen. In Schweden ging niemand ran, dafür aber in USA - da war´s ja auch erst halb vier Nachmittags. Eine wirklich entspannende Feierabendtätigkeit, so ein liebes Pläuschchen.

Völlerei I

Ich bin heute nach den Weihnachtsfeiertagen das erste Mal auf der Waage gestanden. Es kann auch an der erkältungsbedingten Appetitlosigkeit der letzten drei Tage liegen, oder daran, dass mir die Reste meiner selbstgebackenen Plätzchen nicht mehr schmecken - aber dieses Jahr war´s irgendwie nicht so schlimm.

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Wiki

Leider weiß ich nicht mehr, über wen oder was ich auf diesen Wikipediabeitrag über Heavy-Metal-Umlaute gekommen bin. Aber er ist definitiv lesenswert :-)

Clever

Vor einigen Jahren lag im Zugabteil neben mir ein auf der Kreuzworträtselseite aufgeschlagenes Exemplar einer großen deutschen Boulevard-Zeitung. Es war lediglich ein Rätsel gelöst worden.

Behausung der Eskimos mit 4 Buchstaben?

Richtig: Z-E-L-T

Nachzügler

Da unser Nachbar so nett war, ein Paket entgegenzunehmen, haben wir heute (und nicht erst morgen nach ewigem Anstehen bei der einzigen echten Postfiliale der Stadt) unser zweites Nachzügler-Weihnachtsgeschenk bekommen. Nach schwedischem Haselnussnougat nun Dan Browns "Sakrileg". Das habe ich noch nicht gelesen und wollte das noch unbedingt tun, nicht zuletzt, weil es eines der wenigen Bücher ist, die mein lesefauler Bruder gelesen hat. Er meint, er habe nun für die nächsten Jahre wieder genügend Neigungslektüre gehabt. Jedoch hätte ich es mir im Februar 2004 beinahe schon gekauft: In Santiago de Chile wurde "El código Da Vinci" als Raubkopie auf der Straße verschleudert. "Raubkopien" von Büchern scheinen in Südamerika ein richtiges Problem zu sein, so wurde die authorisierte Übersetzung von Harry Potter mit einer Art Echtheitszertifikat, einem Hologramm, versehen. Als rechtschaffener Mensch habe ich natürlich Herrn Browns Rechte an dem Buch respektiert und auf den Kauf verzichtet.
Auf jeden Fall sind Nachzügler-Geschenke fast die schönsten Geschenke: Man ist überraschter!

Aha!

Herr W. scheint von unseren Übernahmeplänen gehört zu haben. Er biedert sich nun an: Er hat heute ein Paket (Hurra ein Weihnachtspäckchen von liebenden Freunden!) für uns angenommen, obwohl er sich nicht ganz sicher war, wer sich hinter unserem Namen verbirgt. Wenn ich ehrlich bin, kenne ich auch nur die Mitbewohner im Erdgeschoss und auf unserer Etage die, an deren Klingelschild ich regelmäßig vorbeilaufe, mit Namen...

Freitag, 23. Dezember 2005

Weg

Der Arme Poet ist ausgezogen. Die Wohnung ist wieder komplett leer. Woran ich das sehe? Die Vorhänge hat er auch mitgenommen.
Heute stand ein junger Mann im Malerkittel auf einer Klappleiter und hat die Decke gestrichen. Der neue Nachbar oder ein Schwarzarbeiter? Wäre ein neuer Nachbar geschockt oder nur gleich eingenordet, wenn ich einen A3-Zettel mit "Herzlich Willkommen!" in mein Schlafzimmerfenster kleben würde? Natürlich hinter den Vorhängen - meinen Vorhängen.

Zorn I

Gerade habe ich mein gestern erwichteltes und heute ausgelesenes Das Salz in der Las Vegas-Eule ins Bücherregal gestellt. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich es neben Wenn Adoptierte den Tod ins Haus bringen und Koksen um die Mäuse zu vergessen stellen kann. Aber letzteres fehlt. Das kann eigentlich nicht sein. Wir haben in der neuen Regalwand nur zwei Fächer, in denen Sonderformate stehen können! Wir haben doch alle Bücher aus allen Sporttaschen wieder aufgeräumt! Von wegen das Haus verliert nichts.

Wichteln

Schön ist es, wenn man gut ausgewählte Wichtelgeschenke von seinem anonymen Wichtelpartner erhält: Das Salz in der Las Vegas-Eule von Stephan Katz und Max Goldt. Schon der Klappentext ließ mich schmunzeln:
Der Weg, den die Eule ging
Die Las Vegas - Eule, ein Salzstreuer in trivialisierter Eulengestalt, war das billigste Souvenir, das es 1994 in Las Vegas gab. Sie muss schon 25 Jahre im Laden gestanden haben. Es gab nur ein Exemplar. Dieses war sehr staubig und kostete daher nur 50 Cent. Max Goldt schlug zu. Von 1994 bis 1997 befand sich die Eule unausgepackt in einer Schachtel mit der Aufschrift "USA `94".
Nach einem Umzug 1997 stand das zwischen den Ohren zwiefach durchlöcherte Keramiktier auf dem Küchentisch. Stephan Katz, oft zu Besuch in der reizvollen Kurfürstendammseitenstraße, fühlte sich von dem ungewöhnlichen Würzwerkzeug seltsam angezogen und nutzte eine Abgelenktheit seines Gastgebers, um es - das ungewöhnliche Würzwerkzeug - zu entwenden. Seitdem leistet es im Hause Katz gute und von aufmerksamen Gästen oft humorvoll kommentierte Dienste.

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Hurrra!

Die Taubertalkarten sind geliefert!
Wer spielt, weiß der geneigte Festivalbesucher zwar immer noch nicht, und hofft, dass so viel Vertrauensvorschuss auch berechtigt ist. Daher hat mir der Zusatz auf dem Lieferschein: "Aktuelle Informationen unter:www.taubertal-openair.de"
lediglich ein müdes Lächeln abgerungen.

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