Donnerstag, 26. Januar 2006

Zorn IV

Toll. Ich hab´s ja fast vorausgesehen. Unser Sperrmüll ist nicht abgeholt worden. Heute war Termin für Holz und Restmüll. Morgen für Elektroschrott und Schrott. Es gibt drei Möglichkeiten:
  1. Wir haben den völlig falschen Sperrmüll unter "Holz und Restmüll" subsumiert.
  2. Die Sperrmüllmänner hatten mit unserer Adresse wegen der verkehrsberuhigten Straße Probleme.
  3. Der Sperrmüll war zu sehr eingeschneit.
Zu 1.) Glaub´ich nicht, ich habe mit Akribie die Broschüre studiert.
Zu 2.) Äußerst wahrscheinlich, obwohl der übliche Müll tadellos abgeholt wurde und die Tonne stand nur ca. 2 Meter entfernt.
Zu 3.) Genau!

Habe gerade schon probiert, ob das Sperrmülltelefon einen AB hat. Ist nicht so. Dann morgen nach dem Aufstehen gleich mal gucken, ob die da auch um 6:30 Uhr das Telefon besetzen.

Mittwoch, 25. Januar 2006

So spielen Sie

Bar Piano - gerade in der Post entdeckt (bin vorhin nach der Arbeit zur Hintertür hereingekommen und habe zwei Leute an der Vordertür gesehen, die bei irgendwem geklingelt haben und ich wollte dann nicht denen gerade vor der Nase stehen und in den Briefkasten gucken, da ich mich sonst genötigt gefühlt hätte den beiden zu öffnen und nachher haben die hier im Haus nichts zu suchen und stellen irgendetwas an und ich bin schuld und außerdem wusste ich schon, dass Herr S. den Briefkasten geleert hatte, da er mir erzählt hatte, dass wir eine Hochzeitseinladeung, über die ich mich sehr freue, in der Post hatten, so dass ich dachte außer Werbung wäre da eh nichts mehr zu holen). O.K. - das Cover ist auch tothäßlich. Deshalb hat das Buch in den Käuferkritiken auch regelmäßig nur viereinhalb von fünf möglichen Sternen gekriegt....

Rückwärtssuche

dieses wunderschöne Spionagetool für Arme ist mir bis zum heutigen Tage verborgen geblieben. Aus ist es mit den Telefonscherzen. Dafür konnte ich mich heute auf den Rückruf bei einem Kunden sogar vorbereiten und musste das Gespräch nicht wie sonst üblich mit: "Hallo, Sie haben bei mir angerufen? Wie ist ihr Name?" einleiten. Abgesehen davon, dass ich persönlich gar nicht im Telefonbuch stehe, ist es an mir völlig vorbeigegangen, dass die Inverssuche (wie das Ding im Link heißt - den Nutzern von DÖ wird wohl nicht allzuviel Sprachvermögen zugetraut) jetzt wieder möglich ist.

Heute bei der Ärztin

im Wartezimmer "Psychologie heute" gelesen. Einen Artikel darüber, wie Stress krank macht. Wissenschaftler haben Schuhverkäuferinnen auf ihr Stresslevel hin überprüft. Die Verkäuferinnen sagen, ihre Kunden nervten nicht. Dabei sind bei unhöflichen Kunden, Kunden mit Sonderwünschen und unentschlossene Kunden anscheinend besonders hohe Stresswerte bei den Verkäufern zu beobachten. Solche, die krank machen.

Die sollten mal meine Kunden haben. Ich hoffe, ich fange nicht plötzlich an, hypochondrisch zu werden.

Eins ist jedenfalls sicher, Kunden die nicht wussten, was sie wollten, hatte ich bisher noch nicht.

:-(

...die Woche ist bisher nicht merklich besser geworden...

Montag, 23. Januar 2006

doof

Heute ist ein doofer Tag. Ein richtig doofer Montag. Nur Bekloppte um einen herum. Am Feierabend wollte ich sechs Sachen in Angriff nehmen. Zwei habe ich geschafft. Drei mangels Öffnungszeiten nicht mehr geschafft. Und der Hauptbrocken liegt noch vor mir, weil auch morgen wieder jemand ganz dringend Geld braucht. Urgs.

Momentane Stimmung: mies

Obwohl - die Woche kann nur besser werden!

Sonntag, 22. Januar 2006

OLÉ OLÉ OLÉ

Dank Frau T. aus R. kann die WM jetzt kommen. Selbst wenn ich heiser sein sollte, kann ich in die Fangesänge mit einstimmen: Ich habe eine kleine Minidrehorgel bekommen. Nicht wie sonst üblich mit der "Kleinen Nachtmusik" sondern stilecht mit "Olé olé olé". Für die Wohnzimmerbeschallung bei stummgestelltem Ton genügt es.

piano

Ich habe mir am Freitag endlich mein E-Piano gekauft! Diese Anschaffung plane ich jetzt schon seit mindestens acht Jahren. Nachdem ich von 1983 bis 1995 Klavierunterricht hatte, dann zum Studium in die Welt gezogen bin, in meinen Mini-Zimmern kein Platz und wahrscheinlich auch nicht so wirklich Lust auf Spielen hatte, habe ich mir jetzt - nach 10 Jahren Abstinenz (ausgenommen einem kleinen Annährungsversuch auf dem Traifelberg 1999)- diesen Wunsch endlich erfüllt. Momentan steht es noch mitten im Wohnzimmer, weil der endgültige Platz noch frei geräumt werden muss. Aber ich bin richtigt glücklich mit meinem Klavier.

Am Freitag hatte ich um 16:30 Uhr den Termin beim örtlichen Musikalienhändler und habe das Ausstellungsstück sofort mitnehmen können. Um 17:15 Uhr hatte ich die 17,5 Kilo aus der Rettungsdecke (statt sperrigem Karton) aus dem Auto hochgeschleppt, es mithilfe des Akku-Bohrschraubers auf seinen Stand geschraubt, Pedal und Netzteil angeschlossen und losgelegt. Bis 18:15 Uhr - das war die letzte Möglichkeit noch halbwegs pünktlich Herrn S. zwischen 19:00 Uhr und 19:30 Uhr von der Arbeit abzuholen und nach Tübingen zu fahren.

Ich hatte ja Angst, dass ich alles vergessen hätte. Aber nun habe ich gute Hoffnung, dass ich mit gründlichen Technikübungen und ein wenig mehr Routine im Notenlesen bald wieder auf dem alten Stand bin und somit eine alte, liebgewonnene Entspannungsmöglichkeit wiedergewonnen habe.

Momentane Stimmung: forte

Mittwoch, 18. Januar 2006

Autogenes Training

ist die neueste Sachbuchanschaffung von Herrn S. Laut Klappentext kann man mit autogenem Training blitzschnell Energie und Kraft tanken, in kürzester Zeit Stress abbauen, die Konzentrationsfähigkeit steigern und gut ein- und durchschlafen. Letzteres kann ich bestätigen. Ich bin gestern schon beim Vorlesen während des Kapitels "Autogenes Training - Ein Kind der Hypnose", S. 11, eingeschlafen.

Dienstag, 17. Januar 2006

Zahnarzt

Mit den obligatorischen Weihnachtswünschen habe ich meinen ehemaligen mittlerweile 80 km entfernt wohnenden WG-Mitbewohner damit konfrontiert, dass ich weiß, dass er für heute Nachmittag 16:00 Uhr einen Zahnarzttermin hat.
Er war ob der Indiskretion des Zahnarztes leicht entsetzt und konnte sich meine Allwissenheit nicht erklären bis ich das "Geheimnis" lüftete: Zu WG Zeiten waren wir beim gleichen Zahnarzt. (Das hatten wir glaube ich beide vergessen.) Bei diesem habe ich mir zwei Implantate setzen lassen. Eins liegt bombig, eins hat mir schon immer Probleme bereitet. Nach dem ich längere Zeit ohne Kontrolle ins Land habe streichen lassen, musste ich natürlich dringend kurz vor Weihnachten die 80 km auf mich nehmen und besagten Zahnarzt besuchen. Nach der Kontrolle sollte ich mir einen Termin Mitte Januar geben lassen. Die Zahnarzthelferin schlug den Kalender am 17. Januar auf und wer ist der einzige bisher eingetragene und einfach über Kopf stehend entzifferbar? Ja - richtig kombiniert! Die Gelegenheit habe ich genutzt und habe mich selbst zu einem anschließenden Besuch eingeladen, damit wir uns nicht nur im Wartezimmer sehen.

Sonntag, 15. Januar 2006

Be delicious!

Wenn ich mir das nächste Mal ein Parfüm kaufe, wird eines meiner Auswahlkriterien der Name sein. Der Name sollte vermitteln, dass ich cool, tough und extrem erfolgreich bin. Keinesfalls sollte ich wieder in die Verlegenheit kommen, auf Fragen der Kollegen, wie denn der gute Duft heiße, der mich umströmt, mit "Be del..., äh, das Neue von Donna Karan" zu antworten.

Zorn III

Von der Fachfrau für Kennerinnen:
Wenn Sie sich über das Verhalten einer Behörde im Allgemeinen beschweren wollen und eigentlich gar nicht so recht wissen, was Sie eigentlich an der Bearbeitung Ihres Anliegens auszusetzen haben, dann wenden Sie sich gar nicht erst an den zuständigen Sachbearbeiter oder dessen direkten Vorgesetzten sondern rufen Sie direkt im zuständigen Bundesministerium an. Ihr Anliegen wird mit tödlicher Sicherheit sofort bearbeitet.

Zorn II

Gestern bin ich bei MC Winkel über seinen Zorn bezüglich unfähiger Verkäufer im Allgemeinen und Warteschlangen in Supermärkten im Besonderen gestolpert. Da habe ich mich an einen Fernsehbeitrag erinnert, kurz mal Google gefragt und habe dieses nützliche kleine Tool gefunden. Entsprechende mobile technische Ausrüstung vorausgesetzt, kann sich der geneigte Leser in Zukunft eine ganze Menge Ärger sparen: Bis die Wartesituation analysiert ist, ist man schon dran!

Donnerstag, 12. Januar 2006

Habsucht I

Mit Geschenken war ich dieses Jahr zum Leidwesen aller Betroffenen wieder kritisch: Ich habe mir eine Unterstützung zum Kauf eines E-Pianos gewünscht. E deshalb, weil ich nach 12 Jahren spielen auf einem akustischen Piano klein beigegeben habe. Das Piano wurde verkauft, da es im elterlichen Wohnzimmer nicht mehr erwünscht und in mein Studentenzimmer beim besten Willen nicht hineingepasst hat. Jetzt spiele ich seit bald 10 Jahren mit dem Gedanken, mir wieder eins anzuschaffen. Da ich mein junges Eheglück nicht riskieren möchte, muss ich an das Piano Kopfhörer anschließen können. Um Herrn W. zu zermürben kann ich immer noch die Stereoanlage anschließen. Meine Mutter hat sich im Vorhinein nicht erkundigt, was ich mir wünsche, sondern aus Spanien einen Rock und Schmuck mitgebracht. Ich möchte gar nicht wissen, was der Rock gekostet hat, denn er passt nicht. Zwar habe ich neulich freudestrahlend verkündet, mir würde wieder Kleidergröße 42 passen, dass sich das hauptsächlich auf nordeuropäische Textilwarenhersteller bezieht, habe ich verschwiegen. Jetzt sitze ich da mit einem topmodischen Rock im HippieGypsy-Style aus einer Art Brokatpatchwork. Und ratet was: Ich krieg´s nicht über´s Herz ihr zu sagen, dass ich den Rock das hässlichste finde, was sie mir je geschenkt hat. Und da ist das weiße Stretchtop mit den Federn an den Trägern in Höhe der Schultern mit eingerechnet. Letzteres habe ich genau einmal getragen: An einer Mottoparty zum Thema Meer, als ich mich als Möwe verkleidet habe. Auch sehr beliebt: mein ärmelloses Oberteil aus goldenen Perlen und Pailletten, das jeden Gladiator neidisch gemacht hätte. Jetzt ist der Rock nicht nur schlimm, er passt auch nicht. Erst dachte ich, es läge nur an dem sehr engen Unterrock. Den habe ich aufgetrennt. Das Problem ist, dass mein Hintern zu üppig und meine Beine zu kräftig und zu lang für diesen Rock sind. Um die Hüfte sollte er eng sitzen und dann in Höhe der Oberschenkel in fünf Stufen bis zu den Knöcheln fallen. Der enge Teil für die Hüfte würde gerade mal auf die Taille passen, so dass die Stufen des Rockes genau am Hintern anfangen, und Rüschen am Arsch sehen definitiv nicht gut aus. Selbst wenn ich über Nacht nochmal 15 Kilo verlieren würde, säße der Rock vielleicht obenherum richtig, aber er wäre das Pendant zu Hochwasserhosen: Genau die falsche Länge. Außerdem ist um die Hüfte ein Band mit Metallmünzen genäht, die einen beim Gehen klimpern lassen wie eine indische Tempeltänzerin. Genau mein Stil. Selbst wenn mir der Rock gefallen würde: Ich müsste mir passende Schuhe und passende Oberteile kaufen. Immerhin ein Zeichen in Richtung passgenaues Geschenk war die Bemerkung, dass ich doch viel braun tragen würde. Stimmt sogar. Ich habe eine schokoladenbraune Jacke mit Reißverschluss aus Sweatshirtstoff und zwei hellbraune Strickpullis. Passen super zu einem Ethnobrokatrock. Ich muss mich emanzipieren und den Rock zurück geben. Denn eins ist sicher: ihr gefällt er. Und der nächste Geburtstag kommt bestimmt.

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