Alltag

Dienstag, 18. April 2006

Sendepause

Trotz - oder wegen? - zwei Tagen Urlaub und langem Osterwochenende komme ich hier zu gar nichts. Ist aber auch die Schuld von twoday, denn am Wochenende wollte ich zwischen Kopfschmerzanfällen und Schüben von ultra schlechter Laune das ein oder andere (unwichtige - ich weiß es schon nicht mehr) schreiben, konnte mich aber nie anmelden. Tja, dann teile ich eben nicht mehr mit, dass ich Heimweh nach Osten Ard habe, das ist spätestens mit dem Dauerschluckauf von gestern Abend vorbei gewesen (leider hat wieder einmal nur der halbe Liter Sprudel aus direkt aus der Flasche geholfen). Seit 04.01.2006 habe ich mich immerhin ständig dort aufgehalten, das sind gute vier Monate. Die Aufenthaltsgenehmigung war mittlerweile abgelaufen, ob des kitschigen Happy Ends war eine Abschiebung nicht mehr nötig.

Dienstag, 4. April 2006

WG-Leben

Um kurz nach 0:00 Uhr - ich lag schon entspannt im Bett - sind plötzlich in unserem (außer bei Spielen der Lega Nazionale Professionisti Serie A TIM) immer ruhigen Mehrfamilienhaus irgendwo fette Beats zu hören. Laut genug, um am Einschlafen zu hindern, aber zu leise, um die Quelle zu orten. Getreu dem Motto meiner verstorbenen Großmutter: "Wer müde ist, kann schlafen!" -wobei sie als schwerhörige alte Dame den Fernseher für den Spätfilm lauter drehte, sich noch eine Marlboro in der Küche ansteckte und ihre bettfertige Enkelin im Grundschulalter trotz geputzter Zähne am Schwip Schwap nippen ließ - legte ich mich ruhig auf den Rücken, horchte in mich hinein, ließ die Wut-Hormone anfluten, spürte das Herz schneller schlagen und kurz bevor der Wunsch, die nichtvorhandene Schrotflinte aus dem Schrank zu holen übermächtig wurde, war es wieder totenstill. Hach - ein Gefühl, das ich seit Studentinnentagen und den Sperrholzwänden in meiner WG nicht mehr hatte.

Montag, 3. April 2006

Die Jugend von heute

Wenn Ihr einen 26jährigen jungen Mann beschenken müsstet, was würdet Ihr wählen?
  • einen Herrenduft?
  • einen Wendegürtel schwarz/braun?
  • ein silbernes Teekännchen?
  • eine Katzentränke ein Vogelbad?
Richtig! Der moderne Mann wünscht sich einfach alles!

P.S.: Ich brauche noch Geschenktips für ein älteres Semester...

Freitag, 24. März 2006

Endlich Freitag!

Aufreger am Mittwoch: Die Fußbänke für die neuen Kolleginnen. Eine Fußbank erhält nur, wer kurze Beinchen hat.
Neue Kollegin, die aus der Außenstelle ins Hauptamt wechselte, kann über die zentrale Materialverwaltung keine Fußbank bekommen, da ihre Fußbank noch am alten Arbeitsplatz in der Außenstelle steht. Die muss ins Hauptamt transportiert werden. Idee: Fußbank mit der Hauspost versenden. Hauspost lehnt ab, es müsse bei (ich habe die Stelle vergessen, war mir bisher nicht bekannt) ein Antrag auf Transport gestellt werden.
Die andere Kollegin hat bisher keine Fußbank und einen alten nichtergonomischen Schreibtischstuhl. Sie bestellt selbiges bei der Materialverwaltung. Statt der angeforderten Dinge erhält sie ein Formular zur Entbindung Ihres Hausarztes von der Schweigepflicht, damit das Gutachten zur Behebung von Haltungsschäden eingeholt werden und der Stuhl vom zuständigen Ingenieur an sie angepasst werden kann. Entbindung von der Schweigepflicht wurde nicht gegeben, sondern auf die prophylaktische Funktion von Fußbank und Schreibtischstuhl hingewiesen. Bisher ungewiss, ob Antrag weiter bearbeitet wird.

Aufreger am Donnerstag: Ein Nichtkunde (das war das Problem) hat sich seit vier Jahren nicht um seine Krankenversicherung gekümmert und war auch genauso lange nicht beim Arzt gewesen. Der Gang zum Mediziner war so dringend, dass er bei uns im Gang zusammengeklappt ist. Rettungswagen musste gerufen werden.

Aufreger heute: Beißender Schmorgeruch. Quelle konnte mit der Nase nicht lokalisiert werden. Verzweifelte Versuche, den Hausmeister, telefonisch zu erreichen. Glückt nicht. Panik, jeden Raum kontrollieren zu müssen, ob dort ein Elektrogerät kokelt. Irgendwann Entwarnung: Der Hausmeister flexte irgendetwas, das abartig stank. (Zu hören gewesen war jedoch nichts.)

Donnerstag, 23. März 2006

"Mein Baby war beim Frisör"

singt mein Mann heute Abend hoffentlich nur bis hierher und nicht weiter! Ich wollte nur die ausgetrockneten Spitzen abschneiden lassen und ein bisschen Pony haben. Die Friseurin hatte wohl etwas Mitleid mit meinem zum Schnittlauchtum neigenden Haar gehabt und mir ein paar Locken hineingebastelt. Zumindest mit den Geschäftsklamotten von heute ist das ziemlich "Desperate Housewifes"-mäßig. Da der Wischmob die Pracht wohl nicht die Nacht übersteht habe ich mich schnell vor (hinter?) der Badezimmertür in Pose geworfen und ein Selbstporträt geknipst. Wer an so einem trüben Tag wie heute Aufmunterung braucht, darf in meiner Flickr-Galerie unter dem nichtöffentlichen Ordner "Albernes" die neue Frisur bewundern. Ganz aktuell ist das Bild nicht, denn momentan habe ich Staub in den Haaren, da ich unter dem Schreibtisch herumgekrochen bin um wegen des Fotokartenslots das Datenkabel des Druckers zu lokalisieren und ihn an Targor anzuschließen. Später wurde ich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass das neue Familienmitglied ja auch einen Slot für die CF-Karte hat. (CompactFlash wird chilenisch übrigens "kompakt flatsch" ausgesprochen) Tja, erst denken, dann handeln. Da der Drucker schon mal angeschlossen ist, kann ich mir dann auch endlich das Beitrittsformular für den Sportverein ausdrucken, dessen Aerobic-Programm ich nach dem "Probeturnen" diese Woche in Zukunft 2x wöchentlich in Anspruch zu nehmen gedenke (innerer Schweinehund ist wohl gerade Gassi).

P.S.: Wen ich noch nicht als "friend" in meinen Flickr-Kontakten habe, möge sich melden.

Freitag, 17. März 2006

Wider den Durchschnitt!

Laut DESTATIS beträgt der Bruttomonatslohn eines Angestellten durchschnittlich zur Zeit 3.833 Euro. Die durchschnittliche bundesdeutsche Angestellte schleppt über 1.000 Euro weniger nach Hause: 2.734 Euro.

Haben wir eine Familie in der Papa arbeitet, Mama den Haushalt schmeißt und zwei Kindern über 15 Jahren, die brav zur Schule gehen, dürften die inklusive Kindergeld so etwa 2800 Euro in der Haushaltskasse haben.

So, jetzt geht mal die durchschnittliche Angestelltenmama arbeiten. Papa bleibt zu Hause. Mit ihren durchschnittlich 1.948 Euro netto plus Kindergeld werden 2.256 Euro in die Haushaltskasse gespült und sie kann sich, so bald sie auch nur ein paar Euro unter Durchschnitt verdient, bei der zuständigen Behörde für das Arbeitslosengeld II anstellen.

Ein Grund mehr, als Frau nicht durchschnittlich zu leben!

Übrigens mit ein Grund, warum die Bezeichnung "Arbeitslosengeld II" so völlig falsch ist. Ich würde gerne mal wissen, wie viele der Bezieher tatsächlich arbeitslos sind.

Ich bin jetzt Palmen.

Das neue Familienmitglied heißt Targor.
Kein Bub, ein PC. Der Targa-PC von LIDL letzten Mittwoch.
Der PC-Meister hat die Chance genutzt, unterschiedliche Benutzerprofile einzurichten. Wahrscheinlich, damit ich nicht mehr über die 1 Mio Icons auf dem Desktop lästere oder darüber, dass meine Bookmarks immer links in der Liste verschwinden. (Oder sagt er das über mich?) Warum ich die E-Gitarre bin und er das Quitscheentchen, entzieht sich (bisher) meiner Kenntnis. Ich bin jetzt Palmen.
Da im Lieferumfang eine Funkmaus enthalten war, kann ich jetzt mein Profil auf Linkshändigkeit umstellen und die Maus von rechts nach links legen ohne mit dem Kabel das ganze Gerümpel um und auf dem Monitor herunterzuwerfen. Hallo kreative rechte Gehirnhälfte, jetzt wirst du nicht mehr von der Benutzung der rechten Hand ausgetrickst!

Montag, 13. März 2006

Stellungsspiel

- Du hast wunderschöne Augen.
- Mir gefällt, wie du lachst.
- Du gefällst mir.
- Ich mag dich.
- Ich finde dich ganz toll.
- Ich bin verrückt nach dir
- Ich liebe dich.
- Hast du einen festen Freund?
- Ich möchte gerne die Nacht mit dir verbringen.
- Ich möchte mit dir schlafen.
- Vielleicht später.
- Nein, das geht mir zu schnell.
- Ich möchte eigentlich nur kuscheln.
- Finger weg!
- Aber nur mit Kondom!
- Wo kann ich welche kaufen?
- Hat es dir gefallen?
- Es war wunderschön.
- Bitte geh jetzt!
- Zisch ab!
- Lassen Sie mich bitte in Ruhe!
- Wie bitte?

Quelle: S. 144 Fußballwörterbuch von PONS

Sonntag, 12. März 2006

Verkammerte Musiker?

Gibt es eigentlich eine Ska-Kammer, in deren Statuten steht, dass man, wenn der Bandname schon kein Wortspiel mit "ska" zulässt, zumindest einen Bläser haben muss um als Ska-Band auftreten zu können?
Nichts desto trotz war das am Freitag im Epplehaus besuchte Konzert grandios. Zumindest in der Relation Preis - Partyspaß.
Auf jeden Fall schien 2003 die erste aufgetretene Band keinen Bläser zu haben. Die anderen beiden waren dann mit 3 bzw. 4 Bläsern auf der sicheren Seite. Wobei bei den 4 Bläsern ein Leadgitarrist wegen der begrenzten Ausmaße der Bühne sich hinter dem Tubaspieler platzieren musste.

Freitag, 3. März 2006

Warten

Nach dem Warten auf die Waschmaschine (sie ist toll!) warte ich heute auf Köche. Meine Mutter hat uns ein candle light dinner geschenkt. Sie hat zu einem mir entfallenen karitativen Zweck zwei Schüler ersteigert, die uns heute Abend in unserer Wohnung bekochen sollen. Ich dachte, wir wären auf 18:30 Uhr verabredet. Vielleicht war´s doch erst sieben. Dann habe ich mich umsonst total abgehetzt und nach der Arbeit die ganze Wohnung und insbesondere die Küche nach Art einer Katzenwäsche geputzt. Und jetzt traue ich mich nicht einmal mehr in die Waschküche oder unter die Dusche - ich könnte ja die Klingel überhören. Vielleicht war´s ja auch gar nicht heute...

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