Wider den Durchschnitt!

Laut DESTATIS beträgt der Bruttomonatslohn eines Angestellten durchschnittlich zur Zeit 3.833 Euro. Die durchschnittliche bundesdeutsche Angestellte schleppt über 1.000 Euro weniger nach Hause: 2.734 Euro.

Haben wir eine Familie in der Papa arbeitet, Mama den Haushalt schmeißt und zwei Kindern über 15 Jahren, die brav zur Schule gehen, dürften die inklusive Kindergeld so etwa 2800 Euro in der Haushaltskasse haben.

So, jetzt geht mal die durchschnittliche Angestelltenmama arbeiten. Papa bleibt zu Hause. Mit ihren durchschnittlich 1.948 Euro netto plus Kindergeld werden 2.256 Euro in die Haushaltskasse gespült und sie kann sich, so bald sie auch nur ein paar Euro unter Durchschnitt verdient, bei der zuständigen Behörde für das Arbeitslosengeld II anstellen.

Ein Grund mehr, als Frau nicht durchschnittlich zu leben!

Übrigens mit ein Grund, warum die Bezeichnung "Arbeitslosengeld II" so völlig falsch ist. Ich würde gerne mal wissen, wie viele der Bezieher tatsächlich arbeitslos sind.
HrWolf - 17. Mär, 19:57

ich - und es ist nicht wirklich lustig zum Bodensatz der Gesellschaft zu gehören.

N. - 18. Mär, 17:16

Dem "nicht wirklich lustig" kann ich nur voll zustimmen.
Aber Bodensatz ist eigentlich nichts anderes als Sediment, durch starken Druck bildet sich dann Sedimentgestein. Und als Erdölmuttergestein, Braun- oder Steinkohle erfreut man sich über kurz oder lang äußerster Beliebtheit.
zzzeitgeist (Gast) - 20. Mär, 12:47

noch "besser"...

...wird's wenn mach sich Einkommensunterschiede nach Ehestand betrachtet. Nach meinen Berechnungen (basierend auf der Luxembourg Income Study) verdienen deutsche Maenner im Schnitt etwa 25% mehr als Singles, aber selbst wenn man in Betracht zieht dass besser gebildete Maenner es (angeblich) leichter haben eine Partnerin daher die Loehne innerhalb Berufgruppen vergleicht, ist Ehe immer noch gut fuer einen satten 15%igen Einkommensbonus.
Deutsche Frauen sollten (im Durschnitt) wohl eher nicht heiraten wenn sie auf ihr eigenes Einkommen bedacht sind - im Schnitt verdienen sie 10% weniger als Singles. Aber vielleicht besteht Hoffnung. Ein Grossteil des Nachteils ist auf Kinder zurueckzufuehren..also Heiraten mag ja noch angehen, aber von Reproduktion ist dann doch abzuraten...

N. - 21. Mär, 22:20

A propos Reproduktion

Momentan gibt es in der deutschen Fernsehlandschaft keine Talkshow oder Politmagazin mehr, in dem die deutschen gut ausgebildeten Frauen nicht angeprangert werden, nicht für Nachwuchs zu sorgen. Sehr humoristisch nähert sich dem Thema Iris Radisch in dem Artikel "Der Preis des Glücks" in der letzten Ausgabe der ZEIT. Die Männer werden übrigens immer noch völlig aus der Debatte ausgeklammert. Leider bestätigt meine persönliche Statistik im Bekanntenkreis die wissenschaftlichen Ergebnisse...

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