Freitag, 21. Juli 2006

3 Gründe

verschiedene Inder Italiener zu meiden:
  • "Einmal Pizza Funghi bitte."
    "Ham wir nich."
    "Haben Sie keine Champignons?"
    "Doch, es gibt aber nur Pizza "Roma"."
  • Beim Pizzaabholen beim Stammlieferanten feststellen, dass das Bestellte aus dem schräg gegenüberliegenden, vermeintlichen Konkurrenz-Pizzaservice herübergebracht wird.
  • Werbeflyer der Pizzeria "o sole mio" mit folgendem Inhalt:
    "Bollywood-Cocktail für 3,50 Euro. Genießen Sie im oriental Flair unsere Cocktails und Shishas!"

Montag, 17. Juli 2006

Heute, 12:00 Uhr

Gestern habe ich endlich etwas gemacht, was ich seit Ende meiner Ausbildung machen wollte/sollte: Ich habe mich bzw. uns gegen umgekehrten Lottogewinn versichert. Haftpflichtversicherung.
An dem Thema bin ich die letzten Jahre ganz hart dran geblieben:
Vorletztes Jahr hörte ich mich ausgiebig im Bekanntenkreis um, letztes Jahr beschäftigte ich mich damit, den Punkt "Privathaftpflicht" auf meiner "zu erledigen"-Liste zu ignorieren, letzte Woche dann wurde so ein Testheftchen gekauft und - Flatrate sei Dank - Angebote gewälzt, etliche Seiten Vertragsbestimmungen mit der Lupe durchgewälzt und dann ein Unternehmen ausgewählt.

Böse Zungen meinen, ich hätte mich nur dafür entschieden, weil es mit pixeligen schwarzen Katzen (25 Stück) wirbt, die eine Straße von links nach rechts überqueren.

Dienstag, 11. Juli 2006

Die Würfel sind gefallen!

Ich darf meine T-Shirts behalten. Habe heute "Ich muss heute keine dringenden Aufgaben erledigen." gewürfelt.

Freitag, 7. Juli 2006

Ich ändere heute eine Gewohnheit

Ich saß heute mal wieder im Büro einer urlaubsabwesenden Kollegin. Diese hatte auf ihrem Schreibtisch einen Würfel, dessen Seiten mit Sätzen wie "Ich gehe heute mit einem Lächeln durch den Tag." beklebt waren. Mein Wurf ergab "Ich ändere heute eine Gewohnheit."
Zunächst dachte ich, habe ich überhaupt soviel schlechte Gewohnheiten dass ich bei regelmäßigen Würfen so zirka einmal die Woche davon ablegen kann? Ich vermute jedoch dass dieser Sinnspruch vielmehr bedeuten soll, dass man eine - auch durchaus sinnvolle - Gewohnheit einmal durchbricht und beispielsweise einen anderen Weg zur Arbeit nimmt oder mit anderen Leuten als sonst ausgeht. Das macht ja bekanntlich schlank. Da ich trotzdem nach der Arbeit auf dem kürzesten Weg nach Hause bin, mit meinem Bruder statt mit wildfremden Leuten ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter kaufen gegangen bin und mir Nachschub vom selben Kontaktlinsenreinigungsmittel wie immer geholt habe (so wagemutig war ich dann heute doch nicht), habe ich eben folgende Gewohnheit durchbrochen: Kaufe nie T-Shirts auf denen doofe Sprüche stehen.

Jetzt besitze ich eins mit "Metal Maids on Tour" und "It´s hard to pay attention when I am around"
Ich habe noch den Kassenzettel für den Fall, dass ich am Montag "Heute bügele ich einen schweren Fehler aus." würfele.

?

Ist es eigentlich erlaubt, im Parkhaus ohne ein Ticket zwischen den Lippen herumzufahren?

Donnerstag, 6. Juli 2006

Eleanor Rigby

von Douglas Coupland hat Herr S in den Urlaub mitgenommen. Er ist begeistert, ich bin begeistert. Unbedingt lesen - ist zur Abwechslung auch mal schön kurz! Bitte keine Rezensionen lesen, da sie allesamt zu viel verraten!
Einziger Nachteil: Ohrwurmgarantie wegen des Titels.

Ich widme mich jetzt den "Notes from a Big Country" von Bill Bryson - kurze Zeitungskolumnen über das Leben in den USA und habe das komplette Kapitel "Well, doctor, I was just trying to lie down..." über einen Lachkrampf gehabt. Es geh um den "Statistical Abstract of the United States". Der letzte Satz lautet: "All that this means, of course, is that statistically in New Hampshire I am far more likely to be hurt by my ceiling or underpants - to cite just two potentially lethal exampels - than by a stranger, and frankly I don´t find that comforting at all."
Er kann sich allerdings auch nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die sich an und mit Kleidung so verletzen, dass man in die Notaufnahme muss. Ich kenne sogar eine solche Person: Die Mutter des Inhabers der Eisdiele in der Nähe vom Bahnhof hat sich beim Anziehen ihrer Nylonstrumpfhose mal den kleinen Finger gebrochen.

Nachtrag:
Erst wollte ich ja den ersten Satz des Kapitels zitieren, habe mich dann aber für den letzten entschieden. Den ersten kann man aber in der amazon-Rezension nachlesen. Hab ich aber erst gemerkt, als ich probiert habe, ob der Link tut.

Unwetter

Ich sitze hier und warte auf mein Abendessen, weil mein Mann nicht nach Hause kommt, weil am Bahnhof der Blitz eingeschlagen hat.
Habe ihm angeboten, ihn - falls es länger dauert - mit unserem Faradayschen Käfig abzuholen.

Langsam glaube ich auch, dass es wahrscheinlicher ist, vom Blitz erschlagen zu werden, als im Lotto zu gewinnen.

Samstag, 1. Juli 2006

Gelesen

So, die Handschriften von Saragossa von Jan Potocki habe ich pünktlich beim Verlassen der Reiseflughöhe auf dem Weg von ARN nach STR beendet.
Empfehlenswert nur für Leute, die beim Lesen einen langen Atem haben und sich durch viele Namen und unterschiedliche Erzählweisen nicht verwirren lassen (ca. nach der Hälfte des Buches beschwert sich der Reisegefährte des Erzählers, dass er die verschachtelten Geschichten nicht mehr verstehe und sich eine Zeichnung anfertigen werde).
Nach eigenen Angaben des Autors ist der Roman entstanden, weil er seiner Frau die Zeit vertreiben wollte und ihr die abendlich vorgelesenen Geschichten aus "Tausendundeine Nacht" so gut gefallen hätten. Es ist ein volkommenes Kind seiner Zeit: Potocki packt seine diskursiven Elemente (geoffenbarte Religion im Gegensatz zum rationalistischen Deismus, Kritik am feudalen Ehrbegriff etc.) in eine, wie es damals in den literarischen Salons verlangt wurde, leichte und unterhaltsame Form: Im ausgehenden 18. Jahrhundert war der Schauerroman (vgl. Anne Radcliffe) sehr populär, daher die vielen Geistergeschichten.

Bei den auf dem Klappentext erwähnten "erotischen Zwischenfälle" ist die eigene Phantasie gefragt. "Als ich mich ausgestreckt hatte, bemerkte ich mit Freude, dass mein Bett sehr breit war und dass Träume nicht soviel Platz brauchen." ist schon eine der explizierteren Stellen...

Freitag, 30. Juni 2006

Die Akkus und wir

Es ist endlich erwiesen: bescheidene Performance und spontanentladungen von Akkus und Batterien aller Art liegt an unserer Aura.

Neuestes Vorkommnis:
  • neulich: Die Kamera akzeptiert keine Akkus mehr. Nicht die alten, mit ihr gekauften, nicht die neuen immer sehr sorgfältig aufgeladenen. Gut dass in Schweden die Supermärkte fast rund um die Uhr geöffnet waren.
  • gestern Mittag: Auf Ebene 4 von 5 im neuen Mercedes-Benz Museum ging der Akku des Audioguides in die Knie.
  • dsc00247
  • gestern Abend: Wilder, ansteigender Pumpenalarm mit in der Bedienungsanleitung nicht erläuterter Fehlermeldung. Nach Batteriewechsel war Ruhe.

Sonntag, 25. Juni 2006

Beliebtester Satz beim Shoppen heute:

Du kannst doch alles tragen! Drum trage auch diesen schweren Rucksack. Hihi.

Nachdem wir bisher nur verschämt in den eigenen vier Wänden das Biberlied vierstimmig im Kanon gesungen haben, gab es heute die erste öffentliche Darbietung.

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