Donnerstag, 11. Januar 2007

In der Großstadt

Heute Abend hat es mich in die Landeshauptstadt ins Theater gezogen. Ich hatte Karten für "Liliom", mit dem Schauspieler des Jahres in der Hauptrolle. Als ich den richtigen Eingang - Parkett links - gefunden hatte, musste ich feststellen, dass die Reihe 21 von links bei Sitz 18 endete. Dann kam die (provisorische) Verlängerung der Bühne, eine Art Laufsteg. O.K., dann muss ich zu meinem Platz 17 wohl über den Eingang "Parkett rechts". In langer und breiter Diskussion habe ich der Platzanweiserin verklickert, dass ich links nicht zu meinem Platz komme und deshalb rechts rein muss nur um festzustellen, dass die Reihe 21 von rechts bei Platz 15 endete. Nochmal zur Platzanweiserin. Die hat mir dann eine dreiseitige in 8-Punkt-Schrift verfasste Liste ausgehändigt, auf der ich die 9stellige Abonnementnummer meiner Mutter heraussuchen durfte um festzustellen, dass ich heute in Reihe 21 Sitz 13 sitzen sollte. So denn. Also doch nicht so ganz Landei wie ich befürchtet hatte.

Warum...

...ich das Unaussprechliche nicht zu Weihnachten bekommen habe:
Weihnachtsbaum06
Hiermit komme ich auch dem Wunsch nach mehr Fotos nach. Ich bin kein Helmut Newton, ihr seid selber schuld.

die große 3

Seit dem letzten Eintrag ist ja wirklich viel Zeit vergangen. War aber lediglich zum Schutz der geneigten Leserschaft. Ansonsten wäre hier nur von Betrachtungen der Innenräume von Sanitärkeramik und der Beschaffenheit von Verdauungsendprodukten die Rede gewesen.

Gestern konnte ich dann mit einem Gläschen Sekt die große 3 willkommen heißen. Viele der Ü30 begrüßen einen in diesem Lebensjahrzehnt mit Süffisanz, einige meiner (deutlich) U30-Kolleginnen haben sich fast entschuldigt, mir einen "schönen" Geburtstag zu wünschen.

Ich finds nicht schlimm. Vielleicht, weil ich in den meisten Konstellationen das Nesthäkchen bin. Vielleicht weil ich alles erreicht hatte, was ich bis 30 geschafft haben wollte.

Und weil´s doch nicht so dicke gekommen ist, wie ich als Kind befürchtet habe. In den 80gern dachte ich, wenn ich 30 bin, gibt´s kein Wald mehr. Im Ernst. Und nach Tschernobyl dachte ich, dass bald Neckarwestheim in die Luft fliegt und ich - nach der Lektüre "Die letzten Kinder von Schewenborn" - die 30 wegen Strahlenkrankheit nicht erreichen würde.

Ich wollte auch nicht nochmal 20 sein.
Ich freue mich auf das nächste Jahrzehnt als erwachsene Frau.

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