Montag, 11. September 2006

Wochenende

Die Bettlektüre hat mir mit eifrigem Schwirren um die Leselampe (ungefährlich, da Energiesparlampe) der super-duper Nachtfalter am Wochenende verdorben. Ich frage mich, wie nervig muss ein Tier sein, damit es gerechtfertigt ist, es zu erschlagen. Als der Falter am Sonntagmorgen genau an der Stelle auf dem Vorhang saß, an der die Sonne am hellsten schien, war ich mir sicher, dass er sich für Ikarus hält. Ist das Erschlagen von psychisch kranken Nachtfaltern jetzt schlimmer oder weniger schlimm? Rein hypothetisch natürlich. Meinen moralischen Konflikt werde ich bei Bedarf mit dem präventiven Einschalten des nicht mit Energiesparlampe betriebenen Deckenfluters, ungedimmt, recht schnell beenden können.

Donnerstag, 7. September 2006

Schlimm

Neulich habe ich sie im Fernsehen gesehen und bin mit der Gewissheit ins Bett gegangen, dass es immer noch tolle Menschen gibt. Jetzt bin ich ziemlich entsetzt. Und alarmiert. Dass die Dinge wohl doch so schlimm sein können, wie man immer meint, dass sie nicht seien.

Mittwoch, 6. September 2006

Und wenn ich schon beim Thema bin:

Liebe FIFA, ich weiß, dass du nicht die Brutstätte des Feminismus bist, aber wäre Herr Materazzi für mindestens fünf statt nur zwei Spiele gesperrt worden, wenn er Herrn Zidane mit "Du Hurensohn!" beschimpft hätte? Oder wäre das keine "verunglimpfende Äusserungen in bezug auf seine Herkunft" gewesen?


Auszug aus dem FIFA-Disziplinarkodex:
Artikel 54 Ehrverletzung
1. Wer auf irgendeine Weise, insbesondere durch beleidigende Gesten
oder Äusserungen, eine andere Person in ihrer Ehre verletzt, wird mit
Spielsperren bestraft. Spieler werden für mindestens zwei, Offi zielle
für mindestens vier Spiele gesperrt.

Artikel 55 Rassismus
1. Wer öffentlich die Menschenwürde einer anderen Person durch
herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äusserungen
in Bezug auf ihre Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion oder
Herkunft verletzt, wird für mindestens fünf Spiele auf allen Ebenen
gesperrt. Zusätzlich wird ein Stadionverbot und eine Geldstrafe von
mindestens CHF 10 000 verhängt. Bei einem Offi ziellen, der sich dieses
Vergehens schuldig macht, beträgt die Geldstrafe mindestens
CHF 15 000.

Mann, Mann,

Mann. Das äußerst subtile Versprechen dieser Werbung, dass ich eine Badewanne statt meiner Duschkabine im Bad haben werde, wenn ich dort bestelle, ist zwar verführerisch, aber wenn die Trulla nicht nur ein Serviervorschlag ist, kaufe ich mein Zeug doch lieber nicht dort.

So, so,

oh Wunder der Natur - Japans Kaiserhaus hat endlich einen männlichen Erben. Mich würde echt mal interessieren, wieviele Embryonen mit einem X-Chromosom zu viel innerhalb und außerhalb der kaiserlichen Gebärmutter wieder die Segel streichen mussten. Vielleicht war das Reproduktionsverhalten des Kaiserhauses aber auch genauso konservativ wie deren Frauenbild.
Hinweise erbeten!

Freitag, 1. September 2006

E-Mailverkehr

(auf das Wesentliche gekürzt)

Kunde: Das heißt, mein Vater muss mir Geld geben.
Amt: Genau.
Kunde: Dann muss man das dem Betreuer meines Vaters sagen.
Der hat das Geld. Machen Sie das?
Amt: Nein, Sie müssen sich mit dem Betreuer Ihres Vaters
selbst auseinandersetzen.

einen Tag später

Kunde: Ich erreiche den Betreuer nicht.
Amt: Vielleicht befindet er sich gerade im Urlaub.
Kunde: Nee, der kommt doch heute Nachmittag bei uns vorbei und
bringt das Geld fürs Essen für diese Woche.
Amt: - - -

Donnerstag, 31. August 2006

Gefährlicher Arbeitsplatz

Brandstiftung, Blitzeinschläge, heute waren Schläge aufs Auge dran. Bei der Kollegin an der Front.
Ich hoffe, die Rettung vor dem durchgeknallten Kunden kam nicht deshalb zu spät, weil nach dem Drücken des Knopfes für den stillen Alarm vor dem Auslösen ein Dialogfenster erst wissen muss "Möchten Sie den Alarm wirklich auslösen? Nein - Ja".

Freitag, 25. August 2006

Schmerzfrei

bin ich wohl mittlerweile wettertechnisch: Meine Pläne fürs Wochenende umfassen ein kleines Zelt, Grillgut und viel draußen herumlaufen.
Zeit, mal wieder ein "Herrjeh!", "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung." und "Wer müde ist, kann schlafen." auszupacken.

Donnerstag, 24. August 2006

Ein weiterer meiner zahlreichen Vorzüge

ist, dass die neuen Kontaktlinsen bei mir sitzen wie im Lehrbuch. Lobte meine Optikerin.

Mittwoch, 23. August 2006

Gesprächsstoff

Wenn man sich am Wochenende an so tollen Orten der Lokalgeschichte herumtreibt, wie ein Gedenkstein an einem Ackerrand der zum Gedenken einer Vierlingsgeburt der "Schmotzerin" aufgestellt wurde, dann hat man für die Mittagspausen der restlichen Woche prima Gesprächsstoff.
Man kann beispielsweise ausrechnen, dass man - ohne Mehrlingsgeburten - eigentlich schon 20 Kinder haben könnte, von denen mindestens zwei schon volljährig wären.
Na prima.

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